Da ich beim Metzger wunderbares Fleisch für ein Rehragout ergattern konnte, sollte es nun endlich mal wieder ein feines Rehragout geben. Habe dann überlegt was wir denn als Beilage dazu essen könnten und dann kamen mir die leckeren, mit Kürbis gefüllten Teigtaschen von der Pastamanufaktur Zia Pina in den Sinn. Eine super Entscheidung wie sich am Ende herausstellte. 🙂

Doch bevor ich zum Rezept komme, möchte ich noch kurz erklären woher der Begriff „Ragout“ stammt und was das eigentlich ist.

Der Begriff „Ragout“ stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt „den Gaumen reizen“ oder „Appetit anregen“. Ein Ragout ist ein Gericht aus kleingeschnittenem Fleisch (meist würfelig geschnitten) in einer (meist) sämigen Sauce. Man unterscheidet hierbei zwischen hellen und braunen Ragouts. Für braune Ragouts werden die Fleischstücke sehr gut angebraten, bis sie überall eine braune Kruste haben, für helle Ragouts wird helles Fleisch mit Zwiebeln gedünstet (z. B. Hühner- oder Kalbsfrikassee).

Kommen wir zu den Zutaten und zur Zubereitung

Zutaten:

  • Ca. 1,8 Kilo Rehragout-Fleisch (ohne Knochen)
  • Wildgewürz nach Wahl, z. B. „Schwarzgeher“ – Wildgewürz von Lucoma
  • Etwas Butterschmalz zum Anbraten
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • Mehl zum Bestäuben (dient zur Bindung der Sauce)
  • 1 Zwiebel, kleingewürfelt
  • 2 Karotten, geschält und kleingehäckselt
  • 1 Stück Knollensellerie, geschält und kleingehäckselt
  • Ca. 1 Liter Wildfond (selbstgemacht oder gekauft)
  • Rotwein nach Geschmack
  • Preiselbeeren (aus dem Glas) nach Geschmack
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Grill auf 160 Grad vorheizen. Butterschmalz im Dutch Oven erhitzen. Fleischstücke mit Wildgewürz würzen, in den Dopf geben und von allen Seiten scharf anbraten. Kleingehäckseltes Wurzelgemüse, Zwiebelwürfel und Tomatenmark hinzufügen, ebenfalls scharf anbraten, anschließend mit Mehl bestäuben und weiter braten.

Das Ganze dann mit Rotwein und Wildfond ablöschen, mit Salz, Pfeffer und Preiselbeeren abschmecken, Deckel aufsetzen und bei 150 Grad etwa 2,5 bis 3 Stunden schmoren lassen.

Wichtig:

Den Deckel immer mal wieder öffnen, um zu überprüfen ob noch ausreichend Flüssigkeit im Dopf ist. Falls nötig, nochmal etwas Wildfond oder Rotwein nachgießen.

Wenn die Sauce am Ende zu dünn sein sollte, dann etwas Mehl in Flüssigkeit (z. B. Wasser, Rotwein oder Fond) auflösen und in die kochende Sauce einrühren.

Die Medaglioni mit Muskat-Kürbisfüllung nach Packungsanleitung zubereiten und in etwas Butter schwenken.

Das Rehragout mit einem Klecks Sauerrahm anrichten und die Kürbis-Pasta dazu servieren.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachdopfen! 🙂

Ein herzliches Danke an unsere Autorin Martina.

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